Vertebroplastie vs. Kyphoplastie: Anwendungen, Vorteile und mehr

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Jun 27, 2023

Vertebroplastie vs. Kyphoplastie: Anwendungen, Vorteile und mehr

Operationen zur Behandlung von Wirbelsäulenkompressionsfrakturen Vertebroplastie und Kyphoplastie sind chirurgische Eingriffe, bei denen Zement in einen gebrochenen Wirbel injiziert wird, um den gebrochenen Knochen zu stabilisieren

Operationen zur Behandlung von Wirbelsäulenkompressionsfrakturen

Vertebroplastie und Kyphoplastie sind chirurgische Eingriffe, bei denen Zement in einen gebrochenen Wirbel injiziert wird, um den gebrochenen Knochen zu stabilisieren und Schmerzen zu lindern. Solche Frakturen treten am häufigsten als Folge einer Knochenschwächung aufgrund von Osteoporose auf und können zu starken, anhaltenden Schmerzen und Behinderungen führen.

Obwohl es sich bei beiden Methoden um Wirbelkörpervergrößerungen handelt, die sich in der Durchführung nur geringfügig unterscheiden, haben die Verfahren ein gemeinsames Ziel: die Verbesserung der Symptome und der Lebensqualität.

Vertebroplastie und Kyphoplastie sind minimalinvasive chirurgische Eingriffe, die ambulant unter Sedierung oder Vollnarkose durchgeführt werden.

Sowohl bei der Vertebroplastie als auch bei der Kyphoplastie wird eine Art Zement namens Polymethylmethacrylat (PMMA) in den gebrochenen Knochen der Wirbelsäule injiziert.

Obwohl die Begriffe häufig synonym verwendet werden, handelt es sich bei der Kyphoplastie eigentlich um eine Unterart der Vertebroplastie. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass vor der Zementinjektion zusätzlich ein Ballon eingeführt und aufgeblasen wird. Dadurch entsteht ein Hohlraum, der den zum Einspritzen des Zements erforderlichen Druck verringern kann.

Bei der Vertebroplastie und Kyphoplastie kommt die Bildführung zum Einsatz; Dies wird durch Durchleuchtung oder Computertomographie (CT) erreicht. Die Bildführung hilft dem Chirurgen bei der Operation.

Die Kyphoplastie wird im Allgemeinen häufiger durchgeführt als die Vertebroplastie und ist mit einer geringeren Komplikationsrate verbunden. Dennoch deuten Forschungsergebnisse nicht darauf hin, dass ein Verfahren im Hinblick auf die Linderung von Schmerzen und Behinderungen wirksamer ist als das andere.

Diese geplanten Eingriffe werden fast immer bei Erwachsenen durchgeführt; In seltenen Fällen können sie auch bei einem Kind durchgeführt werden. Die meisten Patienten gehen nach beiden Eingriffen noch am selben Tag nach Hause.

Absolute Kontraindikationen für eine Vertebroplastie oder Kyphoplastie sind:

Weitere Kontraindikationen sind Rückenschmerzen, die nicht mit einer Wirbelfraktur wie einem Bandscheibenvorfall oder einer Stenose der Wirbelsäule zusammenhängen. Bildgebende Untersuchungen wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) der Wirbelsäule können Gesundheitsdienstleistern dabei helfen, eine Diagnose zu bestätigen.

Vertebroplastie und Kyphoplastie gelten im Allgemeinen als sichere und risikoarme Verfahren. In einigen Fällen können jedoch schwerwiegende Komplikationen auftreten.

Zu diesen Komplikationen gehören: 

Zu den seltenen Komplikationen gehören:

Der Zweck der Vertebroplastie und Kyphoplastie besteht darin, Schmerzen zu lindern und die Behinderung bei Patienten mit Wirbelfrakturen zu verbessern. Die Kyphoplastie kann auch dazu beitragen, die Höhe des Knochens teilweise oder vollständig wiederherzustellen und so die Ausrichtung der Wirbelsäule zu verbessern.

Am häufigsten werden diese Verfahren zur Behandlung von Kompressionsfrakturen eingesetzt, die aus Osteoporose resultieren. Seltener werden die Verfahren zur Behandlung von Frakturen eingesetzt, die auf Krebs, Trauma oder Osteonekrose zurückzuführen sind.

Obwohl Vertebroplastie und Kyphoplastie als sicher gelten, sind sie nicht ohne Risiko. Darüber hinaus entwickeln sich die Daten zur Wirksamkeit dieser Verfahren immer noch weiter und sind widersprüchlich.

Daher ist eine Vertebroplastie/Kyphoplastie grundsätzlich nur bei Patienten mit einem Wirbelbruch indiziert, die trotz konservativer medizinischer Maßnahmen weiterhin unter starken und behindernden Rückenschmerzen leiden.

Als fehlgeschlagene medizinische Therapie gelten Patienten, die:

Wenn Sie sich für eine Vertebroplastie oder Kyphoplastie entschieden haben, wird Ihnen Ihr Arzt verschiedene präoperative Anweisungen geben.

Diese Anweisungen können Folgendes umfassen:

Sowohl bei der Vertebroplastie als auch bei der Kyphoplastie wird Knochenzement in die gebrochenen Wirbel injiziert. Zur Kyphoplastie gehört auch die Schaffung eines Hohlraums mit einem speziellen Ballon.

Bei einer Vertebroplastie oder Kyphoplastie können Sie mit den folgenden Schritten rechnen, nachdem Sie auf die Operation vorbereitet sind und die Anästhesie verabreicht wurde:

Nach dem Eingriff, der weniger als eine Stunde dauert, werden Sie in einen Aufwachraum gebracht. Sobald die Narkose oder das Beruhigungsmittel abgeklungen ist, können die meisten Patienten nach Hause gehen.

Bevor Sie das Operationszentrum verlassen, wird Ihnen Ihr Arzt verschiedene Anweisungen geben, die Sie zu Hause befolgen können, wie zum Beispiel:

Einige Patienten verspüren nach einer Vertebroplastie oder Kyphoplastie eine sofortige Schmerzlinderung. Bei anderen tritt die Schmerzlinderung normalerweise innerhalb weniger Tage nach dem Eingriff ein.

Wirbelfrakturen kommen häufig vor, insbesondere bei Frauen nach der Menopause, bei denen auch Osteoporose häufig auftritt. Aufgrund der möglicherweise starken, behindernden Schmerzen, die mit diesen Frakturen einhergehen, ist es sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, um das Auftreten einer weiteren zu verhindern.

Zur Vorbeugung osteoporosebedingter Wirbelfrakturen sind verschiedene nicht-pharmakologische Therapien erforderlich, darunter:

In Fällen, in denen Osteoporose die Fraktur verursacht hat, ist die Einleitung von Medikamenten zur Behandlung der Osteoporose angezeigt.

Auch wenn wissenschaftliche Daten zum Vergleich von Vertebroplastie/Kyphoplastie mit Placebo keinen eindeutigen klinischen Nutzen belegen, nutzen viele Mediziner diese Verfahren immer noch zur Behandlung schwerer und anhaltender Schmerzen im Zusammenhang mit akuten osteoporotischen Wirbelfrakturen.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person über eine Vertebroplastie/Kyphoplastie nachdenken, gehen Sie sorgfältig vor und wägen Sie die möglichen Risiken und Vorteile mit Ihrem persönlichen Arzt ab.

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Von Anne Asher, CPTAnne Asher, ACE-zertifizierte Personal Trainerin, Gesundheitscoach und Spezialistin für orthopädische Übungen, ist Expertin für Rücken- und Nackenschmerzen.